„Mein Geliebter mit der Nummer 632“ Drei Lieder aus dem Gulag, verbunden mit Variationen über ein Thema von Wladislaw Solotarjow für Singstimme, Klarinette, Violine und Bajan (2010)
Die Komposition wurde am 16. Juni 2010 bei der Auftaktveranstaltung zum internationalen Symposium „Composers in the Gulag under Stalin“ der uraufgeführt. (hier ein Link auf den Pressetext der Universität)
Aus dem Text zu einer Veranstaltung des Lew-Koppelew-Forums, Köln:
20 Millionen Menschen waren in der Regierungszeit Stalins in den Straflagern der UdSSR inhaftiert. Zu den Opfern der stalinistischen Säuberungen gehörte ein großer Teil der geistigen Elite des Landes; darunter auch zahlreiche Komponisten.
Im Juni 2010 fand an der Universität Göttingen ein internationales Symposium mit dem Thema „Komponisten im Gulag unter Stalin“ statt, wesentlich initiiert von der jungen Musikerin und Musikwissenschaftlerin Inna Klause. In jahrelangen Recherchen, beharrlicher Archivarbeit und in Gesprächen mit Zeitzeugen hat sie an der Wiederentdeckung vieler verfolgter und vergessener Komponisten mitgewirkt.
Auf ihre Anregung hin entstand auch zur Eröffnung des Göttinger Kongresses die Komposition „Mein Geliebter mit der Nummer 632“ von Kurt Hopstein, die traditionelle Lieder aus dem Gulag mit freitonalen Variationen über ein Thema des russischen Komponisten Wladislaw Solotarjew verbindet; sie wird am Schluss des Konzertes erklingen. Den Schwerpunkt des Programms bildet jedoch die Musik von Komponisten, die unter Stalin in Arbeitslagern inhaftiert waren.
(Link auf die Seite des Forums)